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1.Reisebericht Tierheimfahrt Frühjahr 2025

Wir sind am 14.04.2025 im Tierheim Ibrany angekommen und haben eure Spenden abgegeben.

Es war eine große Freude. Es wurde alles ausgepackt und sortiert.​​​​​​​​​​​​​​​

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Wir lernten am 1. Tag  Barka kennen. Ihr könnt ihre Geschichte unter dem Punkt Fellnasen suchen Paten nachlesen. Sie wird im Juni in Deutschland sein und hoffentlich ein schönes Zuhause finden.

Dann lernten wir auch Olli den Mops kennen. Er ist 9 Jahre alt und blind. Sein Schicksal soll jetzt eine Wende zum besseren werden. Er wird von einer Organisation in der Nähe von Budapest aufgenommen, die sich auf Möpse spezialisiert hat. Sie werden ihm gesundheitlich helfen und wir hoffen auch er wird ein liebevolles Zuhause finden, wo er noch eine glückliche Zeit haben Kann. Er ist ein zutraulicher und menschenbezogener alter Herr.​​​​​​​​​​​​​​​

Am 2. Tag kam Blecki (Bild von Blecki) im Tierheim an. Seine Vorgeschichte ist leider unbekannt . Er ist ca.2Jahre alt und ein freundlicher ,aber im Moment noch zurückhaltender Hund. Das wird sich aber schnell ändern, wenn er vertrauen gefasst hat. Er ist ein so hübscher schwarzer Kerl und hat es verdient schnell eine Familie zu finden.

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Am 3.Tag saßen wir mit dem Team zusammen und besprachen die gesamte Situation im Tierheim. Die vielen Baustellen und Schwierigkeiten stellen uns alle noch vor große Herausforderungen. Hierzu wird es später noch einen separaten Bericht geben.

 

Am 04.Tag waren wir in eigener Mission unterwegs Unsere 3 Fellnasen benötigen einen neuen Fellschnitt. Bis Mittag waren wir damit beschäftigt. Der Hundesalon Molly hat wieder beste Arbeit geleistet

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Dann schauten wir uns den Fortschritt des Quarantänehauses an. Es wird noch viele Arbeitsstunden brauchen um es fertigzustellen. Neben Zwingern für operierte Hunde oder sehr kleine Welpen wird es auch einen Raum geben für den Tierarzt, der dort kleinere OPs durchführen kann, wie z.Bsp. Kastrationen. Durch die Unterstützung eines anderen Tierschutzvereins ist die Finanzierung für das Quarantänehaus gesichert.

2. Reisebericht Tierheimfahrt Frühjahr 2025

 

6.Tag Ostersamstag

Der heutige Tag sollte sich ruhig gestalten.

Rita und Lazi hatten Dienst, um die Hunde zu versorgen. Im Laufe des Vormittages wurden dann innerhalb kürzester Zeit von 3 verschiedenen Leuten 3 Fundhunde abgeben. Nachdem wir mit Emese, der Leiterin des Tierheims, telefoniert hatten, nahmen wir die Drei auf und versorgten sie. Obwohl das Tierheim voll ist, lässt Emese keine Hundeseele im Stich.

Nach der Aktion nahmen wir Barka und Olli mit zu unserem Wohnmobil, um uns mit ihnen zu befassen. Sie genossen beide die Ruhe und das Zusammensein mit unserem Rudel und uns. Für Barka ist die Beziehung zu unseren Hunden unkompliziert und Olli wird respektiert.

Gegen Abend brachten wir Olli zurück in sein Nest und Barka blieb noch bei uns. Bei einem späteren Kontrollgang viel uns auf, dass Olli sich einsam fühlte und unruhig und so brachten wir ihm Barka zurück. Mit ihr teilt er seinen Platz. Er war wieder glücklich mit Barka zusammen zu sein.

Tag 7 Ostersonntag

Heute haben Vivien und Zsani Dienst.

Der Tag verlief ruhig und routiniert. Wir entspannten uns heute mal.

 

Tag 8 Ostermontag

Wieder hatten Vivien und Zsani Dienst. Dieser Tag hatte es in sich. Als sie bei ihrer Arbeit waren, kam auf einmal Tumult auf. 3 Hunde hatten sich aus ihren Zwingern befreit und rannten im Tierschutzareal herum, was die anderen Hunde im Zwinger ganz wild werden ließ. Wir versuchten zu viert die Hunde wieder in ihre Zwinger zu bringen und stellten fest das in jedem Zwinger eine Wand lose war. Die Nieten, die die Zwingerwände zusammenhalten, haben den starken Hunden nicht standgehalten. Wir verschlossen die Wände wieder provisorisch, um die Hunde wieder sicher unterzubringen. Das war schon eine große Anstrengung. Gott sei Dank sind die Hunde gut sozialisiert und sind gut zu handhaben, aber durch die ganze Aufregung waren sie auch ziemlich durch den Wind. Nun muss demnächst die Reparatur der Zwinger in Angriff genommen werden, was auch wieder mit vielen Kosten verbunden ist.

Nach Feierabend haben Wolfgang und ich noch aufgeräumt und die Gartenwasser Zapfstation gereinigt und den Sumpf darum trockengelegt und geschottert.

Zwischendurch machten wir noch Fotos von einer Hundemama und ihren Welpen für ein befreundeten Tierschutzverein.

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9. Tag Dienstag

Um 5 Uhr wurden wir durch wildes Hundegebell geweckt. Es war wieder ein Hund ausgebrochen. Er hatte sich durch die marode Rückwand seines Zwingers gekämpft. Wir machten uns daran den lieben Kerl wieder einzufangen, was ohne Schwierigkeiten gelang. Er kam angelaufen und ließ sich die Leine umlegen. Ich gab ihm Leckerlies und Streicheleinheiten und Wolfgang repariert den Zwinger notdürftig. Danach waren wir munter und gingen dabei die Nester von Barka und Olli zu säubern und wischten auch gleich das Büro mit durch. Dann gab es erstmal Frühstück.  Zwischendurch bekamen wir die Information, dass die Tierheimleiterin Emese für längere Zeit krank ist und ausfällt und so entschlossen wir uns noch ein paar Tage dranzuhängen. Kurz nach Mittag bekamen wir die Info, dass ein Schäferhund in ein Loch gefallen ist und dass die Feuerwehr und Polizei vor Ort sind. So fuhren Sandor, Vivien, Alexandra und ich mit dem Tierheimfahrzeug dort hin. Bei unserer Ankunft war der Schäferhund schon von der Feuerwehr geborgen und es stellte sich heraus, dass er noch einen Dackel als Begleiter hatte. Beide Hunde waren gechipt und der Halter konnte ermittelt werden. Er war unterwegs und wollte dann die Hunde im Tierheim abholen, so packten wir sie ein und nahmen sie mit. Hier sah man wieder, wie wichtig es ist die Hund chipen zu lassen.

Nach einer kurzen Pause tauschten wir uns noch mit dem Team aus. Olli wird jetzt am Donnerstag um17:30 Uhr abgeholt und zu der Organisation, die sich auf Mopshunde spezialisiert hat, in die Nähe von Budapest gebracht. Wir werden ihn dem Fahrer übergeben, da das Tierheimteam dann schon im wohlverdienten Feierabend ist.

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3. Reisebericht Tierheimfahrt Frühjahr 2025

10. Tag  Mittwoch

Punkt 6 Uhr haben die Hunde in den Zwingern wieder mal pünktlich zu ihrer Laola Welle angesetzt, was jeden Morgen um diese Zeit geschieht. Teilweise auch Abends. Ein langsam ansteigenden Wolfsgeheul von Zwinger zu Zwinger fortsetzend. Natürlich ließ es sich auch unser Rudel nicht nehmen damit einzustimmen. Wir standen mal wieder senkrecht im Bett, war ja auch Zeit aufzustehen. Die Sonne heizte ja schon ganz gut ein.

Nach dem Aufstehen wurde erstmal unsere Bande ausgeführt, dann gab es ein gemütliches Frühstück und das Womo musste mal aufgeräumt werden. So war die Zeit bis zur Ankunft der Tierheim Mitarbeiter gut genutzt.

Gegen Ende des Frühstücks erschien der Mulden LKW und tauschte die volle Mulde aus.

So steht für uns unser heutiges Programm auch fest, aufräumen und Mulde füllen.

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11. Tag  Donnerstag

So die Mulde ist gestern fast voll geworden. Heute Morgen kamen 2 Arbeiter mit Fadenmähern und haben vor und im Tierheim den fast kniehohen Rasen gemäht. Der Schnitt blieb liegen und wir haben uns der Sache angenommen. Einmal alle Wege abgefegt und den geschnittenen Rasen abgeharkt.

Während Wolfgang sich noch weiter mit dem Müllproblem befasste, ( die seit langen angesammelten Pappkarton Berge wurden in einer speziell dafür angeschafften  250 ltr Blechtonne einer Volumenreduzierung unterzogen), habe ich mit Vivien die weiteren Hunde im Tierheim fotografiert. Danach haben wir weiter das Gelände aufgehübscht.

Um 15 Uhr beendeten wir den Arbeitstag.

Nach einer heißen Dusche und leckerem Kuchen von Vivien, warten wir jetzt auf den Abholer von Olli. Der wurde pünktlich, wie angesagt, abgeholt. Barka hat sich wie ein kleiner Teufel gefreut, dass wir sie mit zu unserem Womo genommen haben. Sie fühlt sich sauwohl und hält ein Nachmittagsschläfchen mit ihren neuen Kumpels.

Wir haben unseren Plan in soweit geändert, dass wir erst Morgen nach dem Frühstück nach Bogacs fahren.

Vorher treffen wir noch Zsani, die zum Helfen kommt und für anschließend hat uns Emese noch um ein Meeting gebeten.

Es war wieder ein guter Tag. Es wurden keine Fundhunde oder verletzten Hunde gemeldet.

Gerade ging ein Gewitter über uns nieder, eine kurze Abkühlung, aber jetzt macht sich schon wieder die Sonne breit.

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12. Tag Freitag

Heute werden wir abreisen. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Emese und dem Team. Es ist nur ein kurzer Abschied, weil wir am 11.05. schon wieder im T

ierheim sein werden und das Team unterstützen werden.

Wir werden uns jetzt 2 Wochen in Bogacs relaxen und ihr werdet erst am 11.05 wieder von uns hören.

4.Reisebericht 10.05.2025

 

Gestern sind wir um 14.00 in Bogacs abgereist. Gegen 16.00 Uhr haben wir den Lidl in Szerencs leergekauft. Als wir beim Personal nachfragten, ob wir eine größere Menge als Spende fűr das Tierheim in Ibrány kaufen dürfen, waren sie sofort aufgeschlossen. Die Abteilungsleiterin organisierte einen Mitarbeiter, der mit einen Hubwagen die Paletten zu unserem Anhänger auf dem Parkplatz fuhr. Sie selbst zählte mit und machte die Abrechnung und ein Security Mitarbeiter half und begleitete die Aktion bis alles auf dem Anhänger verladen war.Leider haben wir in der Aufregung über die schnelle und freundliche Hilfe unseren Einkaufswagen im Laden vergessen. Zum Glück waren wir damit noch nicht durch die Kasse, aber leider war darin auch die Blumenerde, die wir zur Verschönerung des Eingangsbereiches für das Tierheim kaufen wollten. Die Blumen hatten wir schon vorher gekauft.

Nach der gelungenen Aktion haben wir uns auf dem weiteren Weg nach Ibrány selbst mit 2 Flaschen Tokayer belohnt, die wir in einem netten Weinkeller in Tarcal kauften.

Im Tierheim angekommen, entlud Wolfgang aus dem Anhänger das Hundefutter und ich machte mich daran, die Blumengrüße im Eingangsbereich zu drapieren. Während ich dann zu Barka ging, sie duschte und dann die in unserer Abwesenheit von Amazon gelieferten Inkontinenzhosen anpasste, baute Wolfgang schon mal daußen unser Zigeunerlager auf.

Als ich mit Barka zum Womo kam war alles soweit vorbereitet, dass wir um 20,15 gemütlich zu Abend essen konnten.Den Furmint aus Tarcal kann man unbedenklich weiterempfehlen, jedenfalls an Leute, die nicht so ganz trocken Wein mögen. Aber danach hatten wir ihn ja bei der Verkostung ja auch ausgewählt.

10. 05.Heute, Samstag, können wir nach einer Nacht mit Barka im Auto sagen, dass alles gut verlaufen ist. Gestern Abend hat sich Barka mit unserer Meute gut verstanden, aber sie kannten sich ja auch schon von einem Probewohnen vor 3. Wochen.

Nach dem Frühstück hat Wolfgang noch auf dem Gelände ein wenig aufgeräumt und ich habe den Haushalt bewältigt.

Dann bekamen wir überraschend eine Einladung zum Mittagessen in Tizsabercel von einer guten Bekannten. Dort wartete auch Agnes auf uns, die schon die Hälfte der Wichtel fertig hatte und an uns übergab. Die Einladung war uns sehr willkommen, da heute am Samstag noch nichts geplant war und das Essen war natürlich sehr lecker. Nach einem Bohnengulasch gab es die von uns geliebten Kartoffelpuffer, die wir schon mal bei einer Feier im Tierheim kennengelernt hatten. Der Rest des Tages verlief zu unserer Entspannung, die wir morgen fortsetzen werden. Ach ja, und Emese überraschte uns auch noch mit einem Abendessen, dass sie vorbei brachte. Hackbällchen mit Paprikasosse. Dazu Sör.  Vielen Dank dafür. Das werden wir gleich zu uns nehmen.

5. Reisebericht 11.05.2025

Heute, am Muttertag, gibt es nicht viel zu berichten. Wir hatten einen wunderschönen Sonnentag mit ständigem Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Ist aber ok, hatten wir in Norwegen im Mai auch schon einige Male.

Im Tierheim hatten heute Vivien und Laszlo Dienst. Man konnte ihnen anmerken, dass ihnen die Temperatur auch nicht gefiel. Dicke Jacken waren angesagt.

Nach dem Frühstück sind wir mit Julie und Pesto spazieren gegangen. Pesto war bisher mit Lia und Zuma zusammen untergebracht,die aber inzwischen in Deutschland sind.

Julie ist ein schüchternes aber liebesbedürftiges Mädchen, dass erst seit ca. 3 Wochen im Tierheim ist, sie ist aber nach ein paar Streicheleinheiten und Geduld, wenn dann das Eis gebrochen ist, sehr anhänglich und ein toller Hund an der Leine.

Wir haben mit den Beiden einen längeren Vormittagsspaziergang gemacht. Sie liefen problemlos mit uns und haben ausgiebig geschnüffelt und gespielt.

Am Standort zurückgekommen brachte ich Pesto wieder zurück. Julie nahmen wir mit zu uns zum Womo innerhalb des Hundezauns. Nachdem sie sich umgesehen und orientiert hatte, holten wir aus dem Womo Boomer dazu. Nach ausgiebigen prüfen und beschnuppern wurde sie von Boomer als Mittags Gast genehmigt. Nach und nach holten wir die anderen aus dem Womo dazu. Die Akzeptanz war da und alles war gut.

Währenddessen hatte Wolfgang den Grill vorbereitet und es gab Bratwurst mit Bratkartoffeln. Dazu luden wir selbstverständlich auch Vivien und László ein.

Sie waren sehr verwundert und freuten sich darüber, dass Julie sich mitten in unserem Rudel wohlfühlte und akzeptiert wurde. Gegen Abend brachten wir da Julie wieder in ihrer gewohnte Umgebung zurück und versprachen ihr sie morgen wieder abzuholen.

6.Reisebericht 12.05.2025

Gestern war ein relativ ruhiger Tag. Wir hatten Zeit um das gesamte Leergut, das sich als Spende im Tierheim angesammelt hat, zu sortieren und zu verpacken.

Anschließend wollte Emese das gespendete Pampasgras einpflanzen. Das haben wir ihr abgenommen und uns zeigen lassen wo es eingepflanzt werden sollte.

Einpflanzen hört sich so einfach an, aber die Erde hier in dieser Region ist nach ein paar Regentropfen der beste Kleber den es gibt und nach 2 Tagen Trockenheit fast so hart wie Beton. Also mit Gießkanne die gewünschte Stelle naß machen und das über Stunden.

Die Zwischenzeit nutzte Wolfgang, das lange Gras zu mähen, damit am Ende das Pampasgras überhaupt in voller Schönheit zu sehen ist.

Ich habe vorher das schon mal mit dem Fadenmäher abgeschlagene Gras abgeharkt, damit der Mäher nicht verstopfte. Später kam Vivien dazu und half den freigelegten Bauschutt zu entfernen und größere Mengen Plastikmüll, Holz und Metallteile abzusammeln.

Dann war noch eine vernachlässigte Ecke mit Bauschutt, Holz und allen möglichen Abfäffen aufzuräumen und zur Mulde zu fahren. Jetzt ist das sogenannte Rattennest soweit geräumt, dass nur noch der Bauschutt als letztes abgefahren werden muss.

Inzwischen war es 15 Uhr, sehr warm und wir waren durchgeschwitzt. Zeit aufzuhören.

Kurz bevor wir alle das Areal verlassen wollten, fuhr noch ein LKW vor, der 5 Paletten Spenden vom Tierschutzverein Ungarische Hundeseelen brachte. Nachdem sie abgeladen waren und grob in Augenschein genommen wurden, haben wir sie noch mit Planen abgedeckt um sie vor der Feuchte der Nacht zu schützen. Zum Glück ist für die nächsten Tage kein Regen angesagt.

7.Reisebericht 13.05.2025

Der heutige Tag verlief eigentlich so ruhig wie geplant.

Als erstes wurde ich von Emese gebeten als Dolmetscher mit einer Frau aus der Schweiz zu sprechen

Sie hatte den Hilferuf für eine Hundefamilie, Mutter mit 9 Welpen, gelesen und sich entschlossen zu helfen, in dem sie die gesamte Hundefamilie adoptieren möchte. Sie wollte sie am Samstag abholen und in die Schweiz bringen.

Danach war es an der Zeit unsere Barka zum Tierarzt nach Nagyhalász zu bringen, wo an einem Nabelbruch operiert werden muss.

Auf dem Rückweg zum Tierheim sind wir zu unserer netten Hundefrisörin Judit gefahren, um die Rechnung für das Aufhübschen von Pesto, Remus und Zsani zu begleichen.

Die bisher langhaarigen Fellnasen standen beim scheren ganz stolz auf dem Tisch und sahen im Spiegel zu was mit ihnen geschah. Sie sehen so super aus und wer sie jetzt nicht adoptiert, dem ist nicht zu helfen.

Im Tierheim zurück sahen die Spendenpaletten aus wie nach einer Explosion. Alles wurde ausgepackt besichtigt und sortiert und an geeigneten Plätzen eingelagert.

Wir hatten noch eine andere Aufgabe. Wir fuhren mit Alexandra die Leergutspenden zum nächstgelegenen Laden zum Automaten.

Dort mussten wir leider Alexandra mit dem Leegut alleine zurücklassen. Die Arztpraxis hatte angerufen und wir mussten Barka wieder abholen.

Danach sind wir zurück zum Supermarkt nach Ibrány, Alexandra war mit den Pfandspenden fertig und hatte den Automaten überfüttert. Das Personal musste gerade noch leere Kunstoffbeutel in den Automaten einlegen, damit die letzten 3 Kisten Pfandgut noch eingeschoben werden konnten.

Um 15 Uhr waren wir zurück und konnten noch mit ein paar letzten Handgriffen bei der Spendensortierung mit anfassen.

Auch die 3 Schweißer, die z. Zt. die Zwinger reparieren, hatten sich zu uns gesellt. Sie sprechen sehr gut Deutsch und da sie im Moment bei ihrer Saisonarbeit in Tirol pausieren, ergab es sich zum Glück, dass sie ihre Freizeit für die Zwinger Reparatur spenden.

Nachdem sich alle Verabschiedet hatten, haben wir eine kombinierte Frühstück - Mittag - und Nachmittagspause eingelegt um danach noch mal an unserer Pampasgras, Rasenmäh und Aufräum Aktion weiter zu machen.

8.Reisebericht 14.5.2025

Der Tag fing mit einer Überraschung an.

Am frühen Morgen erhielt ich eine Nachricht von der Familie aus der Schweiz, mit der ich gestern über die Adoption der Hundemutter und ihren 9 Welpen gesprochen hatte.

Sie entschuldigten sich, dass sie wegen einer 10Std Anfahrt nun doch von der Adoption Abstan nehmen. Außerdem musste ja auch die 21 Tage nach der Impfung eingehalten. werden

Ist ja auch irgendwie verständlich.

Wir haben lange überlegt, ob wir die kleine Familie bis Ried im Innkreis oder sogar bis zu unserem nächsten Ziel Mittenwald mitnehmen könnten und dort eine übergabe organisieren. Aber die Vernunft siegte leider,den dann hätten wir sie bis 05.06. im Womo gehabt. Das erschien uns leider nicht durchführbar. Für Mutter und Welpen wäre dass auch viel zu viel Stress gewesen.

Inzwischen wurde im Tierheim Platz geschaffen für die Aufnahme der Familie und so fuhr ich mit Emese und Sandor nach Tizabercel um dort die Familie abzuholen und umzusiedeln.

Als wir ankamen sah ich dass die Welpen noch nichtmal die Augen geöffnet hatten und ein Welpe schon tot im Erdloch lag, in dem sie lebten und geboren wurden. Also sammelten wir die Mama und die Welpen ein.

Dann fuhren wir langsam die Straße ab und schauten nach Auffälligkeiten. In einem Hof spielten Kinder mit Welpen.

Da dies sehr grob zu ging, hielten wir an und schritten ein.

Emese sprach mit der anwesenden Frau, die uns auf den Hof ließ.

Nach einer Diskussion nahmen wir die 2 kleinen Rüden mit. Der kleine schwarze Rüde lag lethargisch auf dem Hof, es stellte sich später heraus, das er Babesien hat. Der hellbraune war agil.

Zurück im Tierheim hatte Wolfgang schon die Erdarbeiten für die weiteren Anpflanzungen fertiggestellt und wir brachten die Setzlinge in die Erde.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit weiteren Aufräumarbeiten und Wolfgang mähte noch die restliche Rasenfläche fertig.

Inzwischen sagte uns Alexandra, dass unsere Flaschen- und Dosenpfand Aktion von Gestern 16500 HUF eingebracht hat. Das Pfandgeld geht direkt vom Automaten auf das Tierheimkonto.

Dann hat sich die Truppe der Schweißer, die jetzt 2 Tage die Zwinger repariert haben von uns verabschiedet, aber

Sie werden in ein paar Tagen zurück kommen und weiter arbeiten.

Als am Nachmittag das Reinigen der Zwinger und das Füttern der Hunde abgeschlossen war, konnte bei besten Wetter die restlichen Kartons Spenden eingelagert werden.

9. Reisebericht 15.05.2025, Donnerstag 20 Uhr , blutroter Sonnenuntergang.

Moin Zusammen,

Heute wurden wir um 6 Uhr durch ein angenehmes Regentröpfeln auf dem Womo Dach geweckt.

Hätte der frühe Vogel nicht so laut gekräht und die 180 Hunde und unsere 4 nicht mit eingestimmt, hätten wir den early morning glatt verpennt.

Nach einem ausgiebigen Frühstück traten wir um 9 Uhr zu einer Dienstbesprechung in der Kommandozentrale an, wurden aber heute auf Grund des schlechten Wetters vom Dienst befreit.

Es war heute sowieso ein ruhiger Tag auf dem Gelände.

Wir also zurück ins Womo und haben die Kaffeepause verlängert.

Dabei fing ich an, den Rückstand bei den Tagesberichten aufzuarbeiten. Wolfgang war derweil draußen, räumte schon mal vor dem Womo auf und ordnete die Sachen auf dem Anhänger für die morgige Abfahrt.

Danach bereitete er den Grill vor, denn heute Mittag hatten wir zu Bratwurst und Kartoffelsalat eingeladen.

Sollte bei euch die Feuerwehr beim Löschen mal zu wenig Wasser haben, können wir die Holzkohle und die Brandpaste von Tesco empfehlen. Damit kriegst bestimmt jedes Feuer gelöscht, nur unser Grill brannte nach, 5 Std. noch nicht. An der Luftzufuhr kann es nicht gelegen haben, denn der Regen wurde inzwischen von Sturmböen gepeitscht.

Wolfgang fand noch halbwegs trockenes Brennholz, damit funktionierte es dann.

Oder sollte es an dem sündhaft teurem Grill vom Aldi gelegen haben? Eine Fehlkonstruktion für 19,99?

Egal.

Rechtzeitig um 13:00 waren Würschtel und Salat dann doch fertig und wir versammelten uns im Gemeinschaftsraum zur gemeinsamen Mahlzeit.

14:00 begaben sich die Mitarbeiter wieder ans Werk und Emese und Alexandra kamen zu uns ins Womo. Wir diskutierten einige Dinge für die Zukunft, die allerdings noch nicht spruchreif sind.

Und das erfreuliche des Tages: es

erreichte uns eine Nachricht aus der Schweiz, dass sie immer noch die Mutter mit den 8 Welpen retten möchten und Morgen werden wir diese schöne Nachricht Emese mitteilen und alles weitere klären.

Für morgen ist eigentlich der Zettel leer.

Am Nachmittag kommt noch einmal die Physiotherapeutin zu Barka. Wir werden ihr hoffentlich einiges abschauen können.

Sollte am Vormittag keine weitere Arbeit anstehen, werden wir endlich einmal Zeit haben, mit Gitta, Ferdinand und Cassidian

Spazieren zu gehen.

Morgen Abend erfahrt ihr mehr.

10.Reisebericht 17.05.2025 Samstag

Gestern, Freitag, wie immer fing der Tag ganz lässig an. Die Sonne strahlte seit 6 Uhr, wir hatten schon 13°, in der Nacht nur 6°. Der Starkregen von gestern war schnell abgetrocknet.

Nach dem Frühstück im Womo gingen wir wieder in den Aufenthaltsraum um Restliches zu besprechen. Dann platzte die Ankündigung herein, dass auf einem Acker 6 Welpen gefunden wurden.

Ohne Mutter. Einfach ausgesetzt.

Sie lagen dort noch nicht lange, denn es zeichnete sich kein Nest ab in dem sie länger gelebt haben könnten. Die Finderinnen brachten sie selbst zum Tierheim. Sie waren in keinem guten Zustand. Alle waren stark unterkühlt. Sie wurden in einer größeren Transportbox untergebracht in der man unter der Decke auf der sie lagen 2 Petflaschen mit heißem Wasser legte um sie langsam zu erwärmen. 2 Welpen waren von Maden befallen. 1 Welpe besonders schwer und er wurde sofort zur Behandlung zum Arzt gebracht.

Während Wolgang unser Lager abbaute und den Anhänger dranband, und anschließend noch einmal durch die Kennel ging um sich von seinen Lieblingshunden zu verabschieden, versorgte ich unsere Barka, denn für den Nachmittag hatte sich die Physiotherapeutin angekündigt um sie ein letztes Mal zu behandeln. Ich bekam hilfreiche Tipps, wie ich die Behandlung weiter fortsetzen kann und noch pflanzliche Mittel für die weitere Versorgung.

Barka ist übrigens durch eine Mißhandlung unbekannter Art an der Hinterachse gelähmt.

Barka wurde im November in einem Graben an einer Landstraße mit ihrem treuen Begleiter Frici gefunden.

Frici ist zum Glück schon vermittelt.

Wir haben Barka zu Weihnachten einen Laufwagen gespendet mit dem sie super klar kommt. Sie wird hinein gehangen und erreicht nur mit Frontantrieb ungeahnte Geschwindigkeiten.

Es besteht eine gewisse Chance, dass sie vielleicht durch weitere gute Behandlung und viel Liebe irgendwann ein bisschen laufen kann.

Barka heißt übrigens aus dem ungarischen übersetzt Weidenkätzchen.

Wir werden uns um sie kümmern.

Es folgte eine herzliche Verabschiedung mit der Drohung unsererseits, im September wieder zu erscheinen.

Die 3 Std Rückfahrt nach Bogacs verliefen problemlos. Wir kamen um 18Uhr an, und erwischten sogar unseren Lieblingsstellplatz.im Thermalbad. Danach machten wir uns mit den Hunden auf den abendlichen Spaziergang.

Zufällig zu den Weinkellern, wo man in Keller 34 Abends außer Wein auch Schmalzbrote und Hot Dogs bekommt. Somit war das Abendessen auch gesichert.

Dieses war der letzte Reisebericht für dieses Frühjahr.

Die letzten zwei Wochen werden unser Urlaub sein und sind rein privat.

Liebe Grüße aus dem wunderschönen Ost- Ungarn vom Tierschutzverein Piroschka Lippe e.V

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